Glossar

Du hast noch nie oder selten mit Salesforce gearbeitet und kannst wenig mit Begriffen wie "Template", "Custom-Objekt" und "Opportunity" anfangen? Kein Thema. So geht es vielen am Anfang. Um dir den Einstieg zu erleichtern, haben wir die wichtigsten Vokabeln für dich zusammengestellt und stellen sie dir in diesem Artikel vor.

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Zum System selbst und dessen Struktur

Deine Org - kurz für Organisation - ist deine persönliche Salesforce-Instanz. Hier sind alle Daten hinterlegt und alle Kollegen arbeiten in dieser Org.

Ein User ist ein Benutzer von Salesforce. Er hat seinen eigenen Usernamen und ein eigenes Passwort, um sich einzuloggen. Die Rechte zum Sehen, Erstellen, Bearbeiten oder Löschen von Daten können für nur einen User oder für eine Gruppe von Usern individuell vergeben werden.

In Objekten sind alle Datensätze in Salesforce sortiert. Objekte sind mit Tabellen oder Reitern in Excel vergleichbar und sind als Tabs oder Listen zu sehen.

Objekte

Salesforce enthält Standard-Objekte. Diese Datentypen sind von Salesforce schon zur Verfügung gestellt. Dazu gehören:

  • Account: Hier sind Informationen zu Unternehmen gespeichert, z.B. Kunden, Lieferanten oder Partner.
  • Contact (oder Kontakt): enthalten Infos über Einzelpersonen, wie z.B. die Mitarbeiter eines Unternehmens und sind typischerweise einem Account zugeordnet. Jeder einzelne Kontakt ist ein eigener Datensatz.
  • Opportunity: Hier ist der gesamte Verkaufsprozess, von der Angebotserstellung bis zum Vertragsabschluss, abgebildet.
  • Lead: Eine Person oder ein Unternehmen, das potentiell Interesse an deinem Produkt oder Dienstleistung hat. Sobald du mehr Infos gesammelt hast und konkretes Interesse an einer Zusammenarbeit besteht, wird der Lead "konvertiert" und Salesforce kann per Knopfdruck aus dem Lead einen Account oder einen Kontakt erstellen.

und Standard-Felder, wie Name, Adresse oder Telefonummern.

Allerdings bietet Salesforce die Möglichkeit an, Custom-Objekte hinzuzufügen. Es handelt sich hierbei um Metadaten, das heißt, dass diese nicht standardmäßig im Salesforce-Paket dabei sind. Bei uns sind das z.B. Sprints, Concepts oder Tickets. Sie kommen dann zum Einsatz, wenn wir den Salesforce-Standardprozess erweitern, um deine Geschäftsprozesse nachzubilden. Dadurch ist deine Org genau auf deinen Prozess zugeschnitten.

Um nochmal auf die Leads zurückzukommen, ist es wichtig dir zu erläutern, was Leadmanagement sowie Lead Nurturing bedeutet.

Das Leadmanagement bezeichnet den Überbegriff für alle Maßnahmen und Prozesse zur Generierung sowie Konvertierung der Leads. Leads werden zunächst identifiziert, dann qualifiziert und schließlich konvertiert oder umgewandelt in Kunden. Dabei hilft man den Leads, mehr über das Produkt, das Unternehmen und bereits erfolgreiche, zufriedene Kunden zu erfahren. Hier steht das Einbinden, Informieren und Pflegen von Kunden an erster Stelle. So ist es nämlich wahrscheinlicher, diese in Käufer zu konvertieren, da sie sich dabei z.B. mit dem Produkt besser identifizieren können.

Das Lead Nurturing bezeiht sich auf die bestimmten Aktionen bei der Pflege der Leads. Dazu gehören, z.B. Newsletter, Produktankündigungen über E-Mail, Website oder Social Media und Kommunikation über allgemeine Informationen zu Produkten und zum Unternehmen. So bleiben deine Leads up to date und werden regelmäßig an dein Unternehmen erinnert. Unterschiedliche Taktiken werden für verschiedenste Leads erstellt, wobei sich darauf konzentriert wird, wie der potenzielle Kunde am besten oder am liebsten erreichbar ist. Mit einigen Leads kann effektiver über regelmäßige Mails kommuniziert werden und mit anderen besser über Social Media. Je nachdem wo sich die Leads mehr aufhalten oder über welchen Kommunikationskanal diese auf das Unternehmen und die Produkte gestoßen sind. Dies kannst du durch Salesforce mit einem Klick herausfinden.

Für eine erfolgreiche Leadgenerierung und -konvertierung ist es zudem wichtig, dass du die verschiedenen Arten von Leads kennst. Ein neuer Lead ist jeder potenzieller Kunde, über den man etwas weiß, wie z.B. den Besuch auf der Website, die Angabe seiner E-Mail im Kontaktformular oder das Kontaktieren über die Social Media Kanäle. Mit einem arbeitenden Lead können bereits aktive Konversationen geführt werden, wie über das Telefon, E-Mail oder Social Media. Nurturing ist ein Lead, der im Moment nicht an einem Kauf interessiert ist, es aber in Zukunft sein könnte. Deswegen ist es hierbei besonders wichtig, auf einen guten Kundenservice, effektive Kundenpflege und Kundenbindung zu setzen. Ein unqualifizierter Lead ist nicht am Angebot interessiert. Und qualifiziert ist ein Lead, der sich an einem Kauf oder Geschäft interessiert zeigt und daher erfolgreich in einen Kunden umgewandelt wurde.

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Die Salesforce Oberfläche.

Wir kennen jetzt die Struktur. Aber wie werden die Informationen konkret in der Oberfläche angezeigt?

Ein Record (oder Datensatz), enthält die individuellen Daten. Ein Datensatz kann als Beispiel ein einzelner Kunde (im Objekt Contact) oder ein Unternehmen (im Objekt Account) sein.

Datensätze sind in Felder untergliedert, in die Informationen eingetragen werden. Stell dir einfach eine Zelle in Excel vor. Es gibt verschiedene Feldtypen, wie zum Beispiel Text, Nummer, Checkbox oder Auswahlliste.

Mergefelder heißen so, (to merge= engl. verschmelzen), weil sie Informationen aus dem übrigen System mit den Vorlagen für eine E-Mail oder ein Dokument verschmelzen. Wenn du an anderen Stellen deiner Org Änderungen an Feldinformationen von bestimmten Objekten, wie Name oder Anschrift des Kontakts vornimmst, ändert sich automatisch auch die Information in deiner Vorlage. Bei Bedarf kannst du die Vorlage natürlich auch selbständig ändern oder ergänzen, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich hier Fehler einschleichen viel geringer, als bei manuell angefertigten Texten, vorausgesetzt die zugehörigen Feldinformationen wurden vorher korrekt ins System eingetragen.

Formelfelder aggregieren und „manipulieren“ Werte von einem oder mehreren anderen Feldern. Du kannst unter Anderem Berechnungen vornehmen und Verlinkungen und Texte darstellen. In Formelfelder kannst du manuell nichts eintragen.

Das Layout (oder Anordnung) von Feldern auf der Salesforce-Oberfläche ist nach deinen Wünschen anpassbar. Wähle die Reihenfolge und Gruppierung aus und welche Felder du an welcher Stelle sehen möchtest. Mit einer Oberfläche, die für dich angepasst ist, ist deine Arbeit viel einfacher!

Ein paar Tools, mit denen du arbeiten kannst.

Du bist jetzt fast ein Pro in Salesforce! Es gibt aber noch ein paar Tools, die dir die Arbeit noch mehr erleichtern.

Ein Task ist eine Aufgabe, die du in Salesforce dir selbst oder einem anderen Nutzer zuordnen kannst. Diese lassen sich manuell eintragen oder automatisiert erstellen.

Listenansichten sind eine schnelle und unkomplizierte Möglichkeit, einen Überblick über alle Datensätze in einem Objekt zu erhalten. Du kannst die Daten einfach filtern, um nur bestimmte, für dich relevante Datensätze anzeigen zu lassen.

Zu allen Unternehmensprozessen gehört das Erstellen unterschiedlicher Dokumente und das Versenden diverser E-Mails. In Salesforce gespeicherte Vorlagen kannst du bei definierten Prozessschritten automatisch auswählen. Alle wichtigen in Salesforce hinterlegten Daten kannst du bei Bedarf in Templates (Vorlagen) automatisiert einfügen. So sparst du dir sehr viel Zeit, wenn du Dokumente erstellst und E-Mails versendest.

Ein Report ist eine Auflistung von Datensätzen, die bestimmte von dir ausgewählte Kriterien erfüllen. Er kann tabellarisch oder grafisch dargestellt werden. Der Report erlaubt dir volle Kontrolle über alle wichtigen Kennzahlen.

Du möchtest auf den ersten Blick alle wichtigen Kennzahlen grafisch aufbereitet sehen? Mit Dashboards ist das möglich. Mit Hilfe unterschiedlicher Diagrammtypen lassen sich zu allen in Salesforce vorhandenen Daten sekundenschnell grafische Darstellungen erzeugen.

Das wars' mit den Vokabeln! Gratulation! Du sprichst jetzt fließend Salesforce!

Die Autorin

Sarah Griggs

Consulting Developer

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Als gebürtige Britin ist Sarah in Frankreich aufgewachsen und nun in München gelandet. Nach Ihrem Master-Studium in Business Management in Paris hat sie zunächst zwei Jahre als Projektmanagerin gearbeitet und setzt ihr Wissen und ihre Erfahrung nun bei unseren Kunden ein. Ihre Freizeit verbringt Sarah am liebsten mit Sport, HipHop-Tanz und Musikkonzerten.

Die Autorin

Tabatha Portejoie

Social Media und HR

Neben ihrem Studium der Philosophie ist Tabatha verantwortlich für die Bereiche HR, Social Media Marketing und der Betreuung unseres Web-Ratgebers zu Salesforce-Themen. Ihre Leidenschaft gilt privat dem Schreiben, dem Lesen und der Kunst.

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